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Odeceixe - das dorf
Seitenende
Odeceixe - das schönste Dorf der Westalgarve Seiteninhalt:
»Die Lage: am Hang
»Gebaut wird auch hier
»Keine Hotels, keine Apartmentburgen
»Kommunisten an der Macht?
»Schöner Platz, alte Mühle
Odeceixe - Der Dorfplatz
Der zentrale Platz des Dorfes. Hier treffen sich Touristen wie auch Einheimische zu Bier, Bica oder Bagaço. Aber man kann hier auch essen, und abends sind oft alle Plätze besetzt. Dann wird jeder, der vorbeikommt oder -fährt neugierig beäugt.



 
Die Lage: am Hang Seitenanfang

Odeceixe liegt am südlichen Ufer des Flüsschens Rio Seixe an der portugiesischen Atlantikwestküste etwa drei bis vier Kilometer vom Meer entfernt. Das Dorf liegt unmittelbar an der Grenze zum benachbarten Alentejo, der schon am nördlichen Ufer des Rio Seixe beginnt.

Odeceixe auf der Landkarte

Die Algarve: Durch die Lage an der Westküste bleibt Odeceixe abseits vom Touristentrubel im Süden.

Zur "Kreisstadt" Aljezur sind es zirka 13 Kilometer, zur größten Stadt in der Umgebung, Lagos, zirka 45 Kilometer.

Nach Faro, der Hauptstadt der Algarve, beträgt die Entfernung um die 120 Kilometer. Das Dorf ist an einem Hang des Flußtals gebaut, und der Weg von unten nach oben ist mitunter steil und atemraubend. Das Zentrum des Dorfes liegt im unteren Teil.

 

Nur eine Straße: Zwischen Setubal und Lagos gibt es auf weiten Strecken nur eine kleine Straße, auf der man nicht sehr schnell vorankommt.

 

 

 

Odeceixe auf der Landkarte

Die relative Ruhe, die hier immer noch herrscht, erklärt sich auch durch die (nicht) existierenden Straßen. Die Hauptroute in den Süden führt von Lissabon weit an Odeceixe vorbei. An der Küste gibt es nur eine recht kleine Straße. Der besondere Charme von Odeceixe rührt auch daher, dass diese Straße am Hang ums Dorf herum verläuft. Als Straßendorf hätte es sich nicht in dieser Art und Weise entwickeln können.

 

Gebaut wird auch hier

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In den letzten Jahren gab es vor allem im oberen Teil des Dorfes eine rege Bautätigkeit. Viele neue Häuser sind entstanden. Telweise etwas schmucklose Reihenhäuser, teilweise auch leidlich schicke Villen. Und in der "Urbanização Malhadais", wie der Ortsteil heißt, wird immer noch gebaut. Im gesamten Dorf leben die meiste Zeit des Jahres um die 1000 Menschen. Im Sommer (Monate Juli und August) sind es natürlich sehr viel mehr...



Keine Hotels, keine Apartmentburgen Seitenanfang

Im Gegensatz zu sehr vielen Orten an der Algarve-Südküste, die in den 70-er und 80-er Jahren durch den Touristenansturm aus Mitteleuropa überrollt und an vielen Stellen platt gemacht wurden, ist diese Gegend vom Massentourismus einstweilen verschont geblieben.

Odeceixe - Der Blick über das Algarve-Dorf
Durch die Lage am Hang sind manche Straßen ziemlich steil. Wer nach oben will, muss sich auf einen schweißtreibenden Anstieg gefasst machen.

Hotel- und Apartmentburgen wird man hier, bislang jedenfalls, noch nicht finden.

Das bedeutet nun nicht, dass es keinen Tourismus gibt. In der Vor- und Nebensaison sind das Dorf und die Gegend ziemlich fest in deutscher Hand, was sicher auch daran liegt, dass hier in der Umgebung seit einigen Jahren ausgesprochen viele Deutsche wohnen, die zu früher noch extrem günstigen Preisen Grund und Boden gekauft haben. Im Hochsommer, besonders im August, kommen dann die portugiesischen Touristen in großen Scharen dazu, besonders welche aus Lissabon, so dass die Einheimischen über die Fülle (leise) zu stöhnen beginnen.

Denn: Odeceixe und die gesamte Region gilt mittlerweile als "in". Dazu kommt, dass die Portugiesen seit einigen Jahren dank steigender Einkommen, zunehmender Motorisierung und europäisch subventionierten Straßenbaus die Mobilität völlig neu entdecken und ins Land strömen. "Vai pa fora, ca dentro" lautet der entsprechende Werbespruch (etwa: Fahr raus, bleib drinnen).


Kommunisten an der Macht? Seitenanfang

Die Kommunalwahlen und die Parlamentswahlen wurden bis vor einigen Jahren, wie in vielen Orten in der Gegend, von den Kommunisten gewonnen, obwohl es für den Außenstehenden nicht so ganz einsichtig ist, warum. Wenn man die Leute fragt, hat nie jemand kommunistisch gewählt...

Odeceixe - Die Kirche
Dir Kirche von Odeceixe. Der Kirchenbesuch ist im Süden Portugals wesentlich schwächer als im Norden. Auch die relativ guten Wahl-Ergebnisse der Linksparteien hängen damit zusammen..

Inzwischen haben sich die Wahlergebnisse jedoch geändert. Mit dem zunehmenden Wohlstand in den Orten an der Küste schrumpfen die Anteile der Kommunisten immer mehr zusammen. Nur noch im Alentejo-Hinterland können sie an die früheren guten Resultate anknüpfen und stellen etliche Bürgermeister... Bei den letzten Kommunalwahlen im Dezember 2001 beispielsweise erreichte die PS überall an der Westküste und auch teilweise im Alentejo große, teils absolute Mehrheiten.

Bei den letzten beiden Wahlen zur Nationalversammlung konnte die PCP, die Kommunistische Partei Portugals, immerhin jeweils über 21 Prozent in der Gemeinde Odeceixe erzielen - eines der besseren Algarve-Resultate. Sieger wurde die PS, des Ministerpräsidenten Antonio Guterres mit weit über 50 Prozent der Stimmen. Odeceixe ist also, nach deutscher Lesart, ziemlich rot.


Schöner Platz, alte Mühle Seitenanfang

Das Dorf hat einen recht schönen Hauptplatz mit mehreren Cafés, zwei Telefonzellen und einem kleinen Brunnen. Hoch über Odeceixe thront eine früher verfallene Mühle (auch das Logo von Westalgarve.de), die inzwischen von der Gemeinde ziemlich aufwendig restauriert worden ist. Wenn man Glück hat, trifft man dort einen alten Mann, der dem Besucher allerlei auf Portugiesisch zur Mühle erklärt. Wenn offen ist: einfach reingehen.

Odeceixe Windmühle
Die restaurierte Mühle von Odeceixe ist inzwischen soetwas wie ein Wahrzeichen für das Dorf ...

In den letzten Jahren wird auch im unteren Teil viel gebaut, aber durch gesetzliche Bestimmungen (Odeceixe liegt in einem Parque Natural, einem Naturschutzgebiet, doch dazu später mehr) die auch fast immer eingehalten werden, wird verhindert, dass die Häuser höher als drei Etagen wachsen können. Übrigens sehr zum Ärger vieler Dorfbewohner... Die würden gerne höher bauen, weil man dann im Sommer mehr Zimmer an die Touristen vermieten könnte.

 

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